Der höchste Gang sollte für die schnellste Stelle der Strecke eingestellt
werden. In den niedrigeren Gängen kann es zuvor schon andere Grenzen geben.
Beim niedrigsten Gang gibt es verschieden Möglichkeiten.
a] Sollte man die Möglichkeit haben, z.b. im Sand, Kies oder bei Stillstand
(Start) genug Leistung zur Verfügung zu haben, um ohne Schlupf (durchdrehende
Räder) an der Antriebsachse von der Stelle zu kommen.
b) Sollten möglichst alle Gänge vom Start ab über die langsamste Kurve hin,
genutzt werden und das möglichst in einer engen Abstufung., d.h. man benutzt
möglichst immer den 1. Gang für die langsamste Kurve des Kurses. Bei manchen
Strecken verzichtet man dafür lieber auf seinen letzten (z.B. 6.) Gang.
Da mehr Leistung mit zunehmender Geschwindigkeit benötigt wird, sollte die
Abstufung der höheren Gänge immer geringer werden.
Da man, beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve, nicht sofort die volle
Motorleistung benötigt, stellt man den Gang so ein, das erst ab einer
bestimmten Stelle der Kurve die volle Leistung beginnt anzuliegen. Dies
geschieht im optimal Fall an der Stelle, ab der man das Gaspedal voll
durchtritt und nicht wieder loslässt bzw. ab dem Zeitpunkt bei dem der
Lenkeinschlag = oder fast 0 ist.
->Wann bzw. bei wieviel U/min die volle Leistung anliegt, findet man im
Fahrzeugdatenblatt.
wichtig: Der optimale Drehzahlbereich eines Fahrzeugs/Motors liegt zwischen der
max. Nm U/min und max. KW U/min., alles andere ergibt nur "heiße
Luft".
Idealerweise schaltet man frühestens am Ende der Kurve in den nächsten Gang, um
die Antriebsachse nicht aus der Balance zu bringen (Änderung der
Lastenverteilung).
Für alle Kurven einer Strecke, bei denen man den gleichen Gang verwendet, ist
dies meist nicht möglich. Man muss sich dann entscheiden, ob man für die
schnellste Kurve den Gang am höchsten abstimmt, oder aber für die wichtigste
Kurve. Das ist meist die Kurve, die auf die längste Gerade führt.
Stimmt man einen bestimmten Gang für eine bestimmte Kurve mit niedrigerer
Geschwindigkeit ab als die anderen Kurven, die man im gleichen Gang fährt, so
muss beim herausbeschleunigen aus den "schneller gefahrenen" Kurven
geschaltet werden, was Zeit kostet und die Balance des Wagens verschlechtert
(Änderung der Lastenverteilung). Besser ist es, zuvor einen Gang weniger
herunter zu schalten, was zu Beginn weniger Leistung verspricht (niedriege
Drehzahlen), aber die Balance im späteren Verlauf der Kurve nicht durchs
Hochschalten beeinflusst. Und genau das ist der Bereich, indem man am meisten
Zeit gut macht, weil man so früh und effizient aus der Kurve
herausbeschleunigen kann.
Allgemein gilt:
-> Längere Übersetzung der niedrigen Gänge (abgesehen vom 1. Gang) für mehr
Sicherheit beim rausbeschleunigen und mehr Leistung auf der Geraden